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News: Friday for Future – weil wir auf einer Insel leben

Beigetragen von S.Erdmann am 15. Mär 2019 - 13:53 Uhr

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Auch auf Juist beteiligten sich knapp 50 Schüler*innen der Inselschule an diesem Freitag an den Demonstrationen für den Klimaschutz. Weltweit waren ja an diesem Tag 1.769 Kundgebungen in 112 Ländern angemeldet, davon 196 in deutschen Städten. Sicher gehört die Demo auf Juist mit zu den kleinsten, aber gerade weil die Insel klein ist und hochsensibel auf Umwelteinflüsse wie Erhöhung des Meeresspiegels und zunehmende Vermüllung der Weltmeere reagiert, wollte die jungen Juister*innen ein Zeichen setzen und auch ihre Sorgen über die Zukunft kund tun.

Daher stand auf dem Plakat, das vorweg getragen wurde, auch das Motto „Friday for Future – weil wir auf einer Insel leben“. Nachdem vor dem Nationalparkhaus Schülerinnen erklärten, was ihre Anliegen sind, ging ein Marsch durch das Dorf, wegen der Pferde hatten Bauhof und Ordnungsamt für entsprechende Straßenabsperrungen gesorgt. Recht lautstark und immer wieder mit Pausen, wo man z. B. gegen die Kohle in die Knie ging, kam man schließlich beim Rathaus an. Da der Bürgermeister auf dem Festland war, sprach Thomas Vodde, Marketingleiter und zugleich Umweltbeauftragter der Gemeinde, zu den Jugendlichen. Die Verantwortlichen bei den Inselgemeinden würden die Forderungen der jungen Generation mit unterstützen, denn gerade die Inseln seien ohne intakte Umwelt nicht lebenswert. Anschließend malten die Schüler*innen mit Straßenkreide ein Bild vor das Rathaus, es gab eine kleine Blume für Vodde, die an die Belange für eine gesunde Umwelt erinnern soll, und weitere Blumen als Dank gab es für Ingo Hupens vom Ordnungsamt und Inselpolizistin Tanja Krüger, die die Veranstaltung begleitet hatten.

Fürsprecher fanden die jungen Leute vor dem Rathaus auch bei einem der ältesten Männer der Insel, nämlich bei Johann Wübben. Der ehemalige Inselbürgermeister, der mehr als vier Jahrzehnte als Ratsmitglied die Geschicke der Insel mitlenkte, wies darauf hin, dass die Inseln besonders darauf achten müssen, was in ihrer direkten Nähe passiert: „Die sieben Insel haben alle geschlafen, sie hätten viel mehr tun müssen, um das Kohlekraftwerk im niederländischen Eemshaven zu verhindern.“ Mit dessen Bau sei in seinen Augen der gesamte Nationalpark zu einer Farce verkommen.

Begleitet wurde die Demo auch von einem dreiköpfigen Team vom NDR-Fernsehen. Redakteurin Christina Gerlach vom Studio Oldenburg wird darüber in der heutigen Ausgabe von „Hallo Niedersachsen“ (19:30 Uhr im NDR-Fernsehen) berichten.

JNN-FOTOS (10): STEFAN ERDMANN

 
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