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Segelklub Juist

Segelklub Juist: Wirtschaftliche Grundlage beim Bootshafen wurde nicht erreicht

Beigetragen von S.Erdmann am 22. Jan 2014 - 09:28 Uhr

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Olaf Weers wird auch die nächsten zwei Jahre den Segelklub Juist (SKJ) als erster Vorsitzender führen. Bei den turnusmäßigen Neuwahlen wurde er ohne Gegenstimmen und Enthaltungen für eine weitere Amtszeit bestätigt. Das galt auch für den 3. Vorsitzenden Wilhelm Eilers und Kassenwart Ulrich Borchers. Die Posten des 2. Vorsitzenden (Thomas Steimer) und Schriftführerin (Julia Löhmann) standen in diesem Jahr nicht zur Neuwahl an.

Beim erweiterten Vorstand und den Ausschüssen gab es hingegen einige Änderungen. So wurde der bisherige stellvertretende Regattaleiter Hajo Bengen als Nachfolger von Patrick Hennings-Huep zum Regattaleiter; den Posten des Stellvertreters übernahm Wilhelm Eilers. Das galt auch für die Ämter des stellvertretenden Jugend- und des Vergnügungswartes. Dem bisherige Vergnügungswart Ulrich Löhmann war in seinem Jahresrückblick anzumerken, dass er sich sehr über die mangelnde Bereitschaft von Helfern bei der Ausrichtung vom Festen, insbesondere dem Regattaball, geärgert hatte und deshalb nicht mehr für die Ausrichtung von Feiern zuständig sein möchte. Für die Hafenkommission kam Udo Rehfeldt als drittes Mitglied hinzu, wobei eine Aufstockung um noch mindestens zwei weitere Personen als wünschenswert erachtet wird. Neue stellvertretende Kassenwartin wurde Silke Endelmann, nachdem Stefan Erdmann hierfür nicht mehr zur Verfügung stand, weil die dort anfallenden Arbeiten aufgrund einiger Vereinbarungen eng mit dem Posten des hauptamtlichen Hafenmeisters verbunden waren und hier Änderungen anstehen. Der Vorstandsbeirat musste nach dem Ausscheiden von Martin Kleen und Gustav Steimer um zwei Personen verkleinert werden, ihm gehören aber weiterhin Paul-Martin Rump, Ludwig Weers, Hermann Peters und Enno Wilken an.

In seinem Jahrsrückblick konnte der Vorsitzende auf eine große Zahl von Aktivitäten und Festen, aber auch auf viel Arbeit und Probleme, eingehen. Dem Eintritt von zwölf Neumitgliedern standen fünf Austritte entgegen. Der Vorstand habe in 2012 insgesamt 22 Sitzungen abhalten müssen, ebenso gab es viele Gespräche mit Behörden, wobei die Hafenverschlickung im Mittelpunkt stand. Auch weiterhin stehe man mit allen zuständigen Stellen und Personen in Verbindung, um entsprechende Lösungsmöglichkeiten zu finden. Ärgerlich fand Weers die hohen Kosten, die dem Verein durch Rechtsstreitigkeiten und überflüssige Versicherungen entstanden seien.

Jugendwart Thomas Steimer freute sich in seinem Jahresrückblick, dass man den vereinseigenen alten Zugvogel wieder aufmöbeln und in Fahrt bekommen konnte. Erfolgreich waren auch die Jugendtreffen in Greetsiel und Borkum sowie die Jugendregatta, die zeitgleich mit der Erwachsenen-Regatta stattfand. Neben den Helfern Imke und Carsten Poppinga, Heike Braun und Frank Endelmann dankte Steimer besonders seinem ausgeschiedenen Stellvertreter Claas Stegmaier. Er bedauerte dessen Rücktritt, denn in den vergangenen Jahren habe dieser eine hervorragende Jugendarbeit geleistet.

Mirko Scholl berichtete aus der Hafenkommission, dass diese im vergangenen Jahr 35 Arbeitsdienste durchführen musste. Meistens ging es um das Aus- oder Einschwimmen von Fingerstegen, und alles hätte sehr gut geklappt, allerdings waren immer dieselben Mitglieder dabei. Für besondere Hilfe dankte er Eckard Lühling, Uwe Palsherm, Claus Jungenkrüger und Jan-Eric Worch. Gut bewährt habe sich auch das neu angeschaffte Arbeitsboot mit der speziellen Konstruktion zum Transport der Schwimmstege.

Vorsitzender Weers fand hierzu auch deutliche Worte: "Viele Mitglieder glauben immer noch, der SKJ sei wie ein Servicebetrieb einer Marina, doch alle haben gleiche Rechte und gleiche Pflichten."

Eine lange und sich teilweise im Kreise drehende Diskussion gab es zum Thema Hafen. "Die wirtschaftliche Grundlage am Hafen konnte bisher trotz sehr guter Zahlen bei der Belegung und den Einnahmen nicht erreicht werden", so Weers. Daher seien Einsparungen vonnöten, hier will man beim Posten des Hafenmeisters und der Reinigungskräfte für das Sanitärgebäude ansetzen. Man kam überein, die Stelle des Hafenmeisters nur noch für fünf Monate zu besetzen und will in Kürze eine entsprechende Stellenausschreibung durchführen.

Mit vielen Stimmenthaltungen angenommen wurde ein Antrag von Paul-Martin Rump, der einen Anbau des Bootshauses zur Westseite hin für weitere Bootsliegeplätze vorschlug. Die Planungen gehen jetzt weiter und werden bei der Frühjahrs-Bootseignerversammlung vorgestellt. Doch schon jetzt wies der Vorstand darauf hin, dass sich der Klub einen solchen Anbau nicht leisten kann, d. h. die Mitteln müssten durch die Bootseigner, die dort einen Platz finden sollen, erbracht werden.

Eine große Zahl von Mitgliedern konnte für langjährige Mitgliedschaft geehrt werden, wovon aber ein großer Teil nicht auf der Insel war. Die Silbernadel für 25 Jahre bekamen: Dagmar Kiesendahl, Helga Wäcken, Eibo Extra, Karsten Kleemann, Ulrike Janssen, Janine Kiesow, Nils Schönrock, Numo Mennenga und Dieter Peters. Silber-Gold für 40 Jahre erhielten: Johann Wübben, Herbert Braun, Heiko Zimmermann, Gertrud Fiedler, Bernd Grützmacher, Marie Rust und Jan Doyen-Waldecker. Die goldene Nadel für 50 Jahre ging an Susanne Deisenroth.

Die Termine für das Einschwimmen der Fingerstege nach der Umlegung der Hauptstege sind abhängig vom Abschluss der Baggerarbeiten und konnten deshalb noch nicht genannt werden. Die diesjährige Regatta - die immerhin zum 60. Mal durchgeführt wird - ist für den 16. August angesetzt. Die nächste Jahreshauptversammlung soll erst nach den Winterferien 2015 durchgeführt werden, da die Januar-Termine immer mit der Bootsausstellung in Düsseldorf kollidieren. Diese war auch diesmal ein Grund dafür, dass zahlreiche Mitglieder nicht vor Ort waren.

Unser Foto zeigt die gewählten und geehrten Mitglieder vom SKJ, soweit sie auf der Sitzung anwesend waren.
JNN-FOTO: STEFAN ERDMANN