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Aus der Region: Bilanz über Dünenabbrüche kann erst Dienstag gezogen werden

Beigetragen von JNN am 11. Jan 2015 - 19:21 Uhr

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Die Serie von sechs Sturmfluten hintereinander - das ist das Ungewöhnliche an der derzeitigen Situation an der niedersächsischen Küste. Die höchsten Wasserstände in dieser Serie registrierte der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) in der Nacht zum Sonntag: Auf dem Festland und auf den meisten Inseln wurde die Zwei-Meter-Marke deutlich überschritten.

Zwei weitere leichte Sturmfluten werden für Sonntagnachmittag und in der Nacht zum Montag erwartet: "Dann werden die Wasserstände im Vergleich zum mittleren Tidehochwasser etwa um anderthalb Meter höher ausfallen", sagte Heiko Knaack, Leiter des Sturmflutwarndienstes im NLWKN. Ab Montagnachmittag beruhigt sich die Lage wieder.

Von diesen Sturmfluten gehen jedoch keine besonderen Gefahren aus. In der Regel stehen bei einem erhöhten Wasserstand von rund zwei Meter über dem mittleren Hochwasser die Strände und die Hafenflächen unter Wasser - also jene Gebiete, die nicht durch einen Deich geschützt sind. Deiche und Deckwerke auf den Inseln und dem Festland sind sicher: "Das haben die schweren Sturmfluten von 2013 und 2006 gezeigt", sagte Herma Heyken, Sprecherin des NLWKN. Möglich sind Dünenabbrüche auf den Inseln. Hier kann eine Bilanz aber frühestens am Dienstag gezogen werden. Eine detaillierte Vermessung der Strände und Dünen wird in der nächsten Woche vorgenommen, wenn die Wasserstände wieder ein normales Niveau aufweisen.

Die neun Sperrwerk an der Ems, der Hunte, der Weser und der Unterelbe - allesamt vom NLWKN betrieben - wurden geschlossen: Das Emssperrwerk bei Gandersum im Landkreis Leer lediglich in der Nacht zum Sonntag; die sechs Sperrwerke an der Elbe sowie das Hunte- und das Ochtumsperwerk auch schon während der vergangenen vier leichten Sturmfluten. Die Sperrwerke in Cuxhaven, die zum NLWKN gehören, aber von N-Ports betrieben werden, schlossen ebenfalls die Tore.

TEXT: PRESSEMITTEILUNG VOM NLWKN
JNN-FOTO: STEFAN ERDMANN