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Rat und Verwaltung: Inselgemeinde will Postwohnheim als Dauerwohnraum sichern

Beigetragen von S.Erdmann am 23. Aug 2016 - 22:15 Uhr

Bild 0 von Inselgemeinde will Postwohnheim als Dauerwohnraum sichern

Auf der letzten Sitzung des Gemeinderates gab Bürgermeister Dietmar Patron zahlreiche Kenntnisgaben der Verwaltung bekannt, wovon wir hier noch einige für unsere Leser aufbereitet haben. So konnte er erfreuliche Zahlen bei den Gästen und Übernachtungen vermelden: In der Zeit von Januar bis Juli 2016 im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres stiegen die Gästezahlen um 6,2% und die Übernachtungszahlen um 3% an.

Auch das Objekt Postwohnheim an der Billstraße/Ecke Ginsterpad wurde behandelt. Das Gebäude steht bekanntlich zum Verkauf. Eigentümer ist eine festländische Wohnungsbaugenossenschaft. Um dieses Objekt zur einhundertprozentigen Nutzung für Dauerwohnraum auf der Insel zu sichern, wird derzeit von der Verwaltung geprüft, inwieweit die Möglichkeit des Erwerbs durch die Gemeinde mit zugesichertem Weiterverkauf an die Juister Wohnungsbaugenossenschaft besteht oder aber ein mögliches Vorkaufsrecht gegeben ist. Dazu wurde bereits Kontakt zu den Genossenschaften und der Kommunalaufsicht des Landkreises Aurich aufgenommen.

Kürzlich abgeschlossen wurden erneut notwendige Baggerarbeiten im Gemeindehafen durchgeführt. (JNN berichtete) Hierbei wurden insbesondere die Liegeplätze der Frisia-Fähren und der Schiffe am Nordkai unterhalten. Weiterhin wurde eine Sandbank, die sich vor der Einfahrt des Sportboothafens aufgebaut hat entfernt. Insgesamt wurden rund 5.000 m³ an Material auf das provisorische Spülfeld westlich des Hafenbeckens verbracht. Bei der Maßnahme wird mit Kosten von rund 70.000 € gerechnet. Eine genaue Abrechnung steht noch aus. Vonseiten des Verwaltungschef wird weiterhin mit Behörden und Fachleuten aus der freien Wirtschaft über eine Lösung der Verschlickungsproblematik ge-sprochen. An diesen Gesprächen sind und werden auch zukünftig Ratsmitglieder involviert.

Weiterhin gibt es erhebliche Beschwerden von Gästen und auch Einheimischen, welche die Brandruine "Sturmklause" betreffen. Diese besteht nun seit eineinhalb Jahren an der Strandpromenade. Patron hatte wegen der Räumung nochmals mit der Brandkasse Aurich gesprochen, die versicherte, dass es seitens der Staatsanwaltschaft keine Freigabe zur Räumung des Objektes gibt, und die Brandkasse daher keine Mittel für die Beseitigung der Ruine an den Eigentümer zur Verfügung stellen kann. Eine Anordnung zur Räumung kann ebenfalls nicht durch die Gemeinde bzw. den Landkreis ausgesprochen werden. Hier mangelt es an einer konkreten Gefahr sowohl für Leib und Leben als auch für die Umwelt. In den nächsten Tagen wird es zur möglichen Lösung weitere Gespräche mit dem Domänenamt des Landes Niedersachsen geben. Diese sind Eigentümer des Grundstückes.

Per Umlaufbeschluss des Verwaltungsausschusses erfolgte die Beauftragung eines Umweltberichtes, der FFH-Verträglichkeitsprüfung sowie der notwendi-gen Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Aurich zum Bebauungsplan Nr. 12 Zwischen den Deichen. In diesem Bereich laufen die Planungen zum Bau einer Rettungsstation und Feuerwehrhaus.

Unser Foto zeigt das sogenannte Postwohnheim an der Billstraße.
JNN-FOTO: STEFAN ERDMANN