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Nationalparkverwaltung: Mikroexpeditionen zum Klimawandel im Oktober auf Juist geplant

Beigetragen von JNN am 28. Sep 2022 - 11:06 Uhr

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Mit dem Projekt „Wissenschaft ist Spurensuche – Mikroexpeditionen zum Klimawandel“ gehen das Fraunhofer UMSICHT und die Folkwang Universität der Künste gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern dem Klimawandel auf den Grund: Bei abenteuerlichen Mikroexpeditionen Anfang Oktober auf Juist werden die Teilnehmenden selbst zu Forschern. Die Führungen sind kostenlos.

Welche Pflanzen-, Tier- und Flechtenarten lassen sich auf der längsten ostfriesischen Insel finden? Was sagen unterschiedliche pH-Werte über den Zustand der Natur aus? Welche Rolle spielen filternde Böden und Muscheln für den Klimaschutz? Auf Juist haben Abenteuerlustige die Gelegenheit, aus Sicht der Forschenden die weiten Dünen, das Watt, den Hammersee und die Salzwiesen zu erkunden. Gemeinsam mit den Klimaexpertinnen und -experten können sie die unbekannten Facetten der Insellandschaft zeichnen, messen, bestimmen und bestaunen.

Los geht es am 5. Oktober mit der „Mikroexpedition aus der Wundertüte“. Zwischen 11 und 17 Uhr stattet ein Forscherteam die Teilnehmenden mit einer Outdoor-Ausrüstung aus und begleitet sie auf ihrer Tour. Für diese Veranstaltung ist keine feste Startzeit festgelegt. Die nächste „Mikroexpedition – Flechtentour mit Helga“ beginnt am 6. Oktober um 14.30 Uhr und endet um 16 Uhr. Während der Wanderung gewährt die Expertin für Biodiversität Dr. Helga Bültmann interessante Einblicke in die Welt der Flechten. Die letzte „Mikroexpedition – Rätseljagd im Töwerland“ am 7. Oktober ist gespickt mit mehreren Rätselstationen auf der Insel. Von 11 bis 16 Uhr können hier Groß und Klein unter anderem das Geheimnis der verschwundenen Kegelrobbe lüften. Auch für diesen Termin ist keine feste Startzeit festgelegt.

Julia Krayer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fraunhofer UMSICHT und arbeitet im Projekt: „Unsere Mikroexpeditionen setzen keine Vorkenntnisse voraus und laden alle dazu ein, wissenschaftliche Methoden mithilfe von alltagstauglichen Gegenständen zu erproben. Teilnehmende der Mikroexpeditionen bekommen über den direkten Austausch mit Forscherinnen und Forschern vor Ort ein Gefühl dafür, wie eine wissenschaftliche Expedition aufgebaut ist und welche Methoden dabei unterstützen, um an neue Erkenntnisse zu gelangen.“

Treffpunkt ist immer das Nationalpark-Haus. Hier steht für alle Teilnehmender eine Expeditionsausrüstung bereit. Die Entdeckungstouren richten sich an Familien mit Kindern, Jugendliche und Erwachsene.

Das Projekt „Wissenschaft ist Spurensuche – Mikroexpeditionen zum Klimawandel“ wird im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2022 – Nachgefragt! vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

TEXT: PRESSEMITTEILUNG WISSENSCHAFTSJAHR 2022-NACHGEFREAGT/LUISE WUNDERLICH
FOTO: JULIA KRAYER