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Rat und Verwaltung: Seeferienheim soll nach Ostern endgültig übernommen werden

Beigetragen von S.Erdmann am 20. Mär 2024 - 21:45 Uhr

Bild 0 von Seeferienheim soll nach Ostern endgültig übernommen werden

Auf der Sitzung des Gemeinderates am Dienstagabend gab es eine ganze Reihe von Kenntnisgaben, die von Bürgermeister Dr. Tjark Goerges vorgetragen wurde. Unter anderem ging es um den aktuellen Sachstand zum „Seeferienheim“.

Das Interessenbekundungsverfahren für das ehemaligen Jugendferienheim, welche seit vier Jahren leer steht, ist abgeschlossen. Es gibt zwei Interessenten, die das Anwesen pachten und betreiben wollen, diese werden nach Ostern auf die Insel kommen und ihre Konzepte vorstellen. Auch der Kaufvertrag sei soweit in trockenen Tüchern, der Verwaltungschef geht davon aus, dass die Gemeinde Mitte April wohl endgültig Eigentümerin des Grundstückes mit seinen vier Gebäuden wird.

Ein Juister fragte in der Einwohnerfragestunde nach Dauerwohnraum in den Räumen des „Seeferienheims“, Goerges antwortete darauf, dass das Anwesen in der bisherigen Form weiter genutzt werden muss, bei einer anderen Nutzung ohne sozialen Hintergrund könne der Kaufinteressent Moorkamp, der das Anwesen vorher kaufen wollte, Schadensersatzansprüche stellen. Obwohl Dauerwohnraum auf der Insel dringend benötigt wird, fällt Dauerwohnen nicht unter die bisherige Nutzung mit einer sozialen Komponente.

Am Hafen werden derzeit Standsicherheitsnachweise für die Wartecontainer für die Minifähren und dem Gepäckcontainer für die Hauszustellung erstellt, diese hat die untere Deichbehörde verlangt. Wenn das abgeschlossen ist, müssen die Container erst abgebaut werden, wenn mindestens zwei Meter über Normal gemeldet werden. Bisher sei dieses bei einem Meter bereits erforderlich, was allerdings keinen Sinn macht, da man dann immer noch 1,50 Meter Luft nach oben hat. Auch soll der Hafen in Ordnung gebracht werden, weil am 9. April die Deich- und Dünenschau durch das Land Niedersachsen stattfindet. Nach Ostern sollen auch die Baggerschiffe „Seekrabbe“ und „Utlandshörn“ kommen, um Sportboothafen, Fährhafen und Zufahrt für die Saison klar zu machen.

Bei der Onlinebuchbarkeit für den Gästebeitrag kann zukünftig dieser auch entrichtet werden, wenn der Gast nur eine einfache Fahrkarte gelöst hat. Dieses kommt oft vor, weil man für die Rückfahrt andere Wege nutzt (Minifähre, Flug usw.). Bisher war die Zahlung nur möglich, wenn man eine Rückfahrkarte gelöst hatte.

Das „Töwerland Musikfestival“ läuft in diesem Jahr wieder, kürzlich wurde der Vertrag mit dem Ausrichter, der Firma Rosenbohm, unterzeichnet. Es gibt einige Neuerungen, so soll ein zusätzlicher Toilettenwagen angemietet und aufgestellt werden, weil die Toilettenanlagen der Gastronomie über Gebühr belastet werden.

Der Rasen auf dem Kurplatz hat stark gelitten, daher soll Rollrasen aufgebracht werden. Die Kosten bezifferte die Verwaltung mit rund 10.000 Euro, spätestens zum 1. Mai soll der Rasen wieder durchgehend grün sein. Zudem kommt demnächst eine Fachfirma auf den Kurplatz, die einen Soundcheck macht, weil es auch im vergangenen Jahr wieder Klagen gab, dass die Musik zu laut und schlecht ausgesteuert war.

Ab Anfang April wird es für acht Wochen eine Vollsperrung auf der B 72 zwischen Georgsheil und Marienhafe kommen. Es gibt eine Umleitung, wo man aber länger unterwegs ist. Der Verwaltungschef rät daher allen Vermietern, dieses ihren anreisenden Gäste mitzuteilen, damit sie rechtzeitig los fahren, um das Schiff zu bekommen.

Am Freitag, den 22. März 2024, soll das „Inselmuseum“ (Küstenmuseum“) im Loog wieder eröffnet werden. Für den 21. April ist eine offizielle Eröffnungsfeier vorgesehen. Am 15. Juli wird es dann eine offizielle Eröffnung des ebenfalls sanierten Nationalparkhauses geben, hier wird unter anderem der niedersächsische Umweltminister Christian Meyer erwartet.

FOTO: STEFAN ERDMANN