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Freiwillige Feuerwehr: Juister Feuerwehr in der Nacht auf Personensuche

Beigetragen von JNN am 27. Apr 2024 - 14:06 Uhr

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In der Nacht von Freitag auf Samstag (26./27. April 2024) um kurz nach ein Uhr wurden die Juister Feuerwehrleute durch ihre Alarmmelder geweckt. Es wurde eine zweiundachtzigjährige Frau vermisst und eine groß angelegte Suchaktion auf der ganzen Insel begann.

Die anwesende Polizei schilderte die Situation: Die Dame würde wohl feste Wege bevorzugen und sei nicht sehr gut zu Fuß. Das hieß für die Juister Retter, dass sie in alle Richtungen suchen mussten. Vom Flugplatz, ganz im Osten der Insel, bis zur Bill ganz im Westen. Nach der Einweisung durch die Polizei fuhren die ersten Einsatzfahrzeuge in verschiedene Richtungen zur Suche los. Inzwischen wurde die Alarmierung auf Vollalarm erweitert. Schnell waren nun alle Einsatzfahrzeuge auf der Insel unterwegs.

Während der intensiven Suche („Dreht die Insel auf Links“ Originalton Gemeindebrandmeister Arend Janssen-Visser) kam ein wichtiger Hinweis einer Zeugin. Die alte Dame soll auf einer Terrasse eines Restaurants gesehen worden sein. Aber das sei schon vor Stunden gewesen. Trotzdem verlagerte sich die Suche auf den westlichen Ortsteil Loog. Teils zu Fuß mit Handlampen, teils mit Wärmebildkamera, teils mit Fahrzeugen wurde der Ortsteil genauestens durchsucht. Dann kam die Meldung eines Feuerwehrmanns, der eine Person auf einem schmalen Pad liegen sah. Umgehend wurde der Rettungsdienst alarmiert.

Der Seniorin wurde aufgeholfen und wärmende Feuerwehrkleidung umgehängt. Bis zum Eintreffen des Rettungswagens nahm die alte Dame im Mannschaftstransport- wagen platz. Sie sei auf ihrem Spaziergang zu schwach geworden, um weiter zu gehen und habe sich bewusst auf den Weg gelegt, gab sie an. Dann habe ihr allerdings die Kraft gefehlt, um selbstständig aufzustehen. Die Dame wurde nun dem eingetroffenen Rettungsdienst übergeben. Ein angeforderter Hubschrauber musste die Insel nun nicht mehr anfliegen.

Bei allen beteiligten Rettern war nun eine große Erleichterung zu spüren. Dafür machen wir den Job, hört man von einem Feuerwehrmann. dm Drei Uhr war der Einsatz erfolgreich beendet. Im Einsatz waren die Polizei Juist, der Rettungsdienst des Landkreis Aurich und die Freiwillige Feuerwehr Juist.

TEXT: UWE WUNDER
FOTOS: SEBASTIAN GRAFE (1), UWE WUNDER (4)

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