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News: Schüler der Inselschule gestalten ihre Zukunft auf Juist

Beigetragen von JNN am 08. Nov 2017 - 21:43 Uhr

Kürzlich trafen sich 15 Schüler der neunten und zehnten Klasse der Juister Inselschule auf Juist, um über ihre Vision 2030+ zu diskutieren. Sie wollten der Frage „Was soll die Zukunft für Juist bringen?“ auf den Grund gehen. Für vier Stunden verwandelte sich einer der Säle im „Haus des Kurgastes“ in ein echtes Zukunftslabor. Die Jugendlichen schlüpften in die Rollen der Protagonisten auf Juist: Politiker und Mitarbeiter der Verwaltung, Einheimische und Touristen. In Gruppenarbeit begannen sie, deren Wünsche und Visionen, jedoch aus ihrer jugendlichen Sicht, zu visualisieren.

Nach der sogenannten ZAK-Methode (Ziele, Aktionen, Kennzahlen) erarbeiteten sie klare Ergebnisse und stellten sie dem Plenum vor, das die Ergebnisse in den nächsten drei Wochen bewerten und in die Gesamtbeurteilung der Kommune „Wattenmeer-Achter“ einfließen lassen wird.

Die Ergebnisse zeigten, dass den Schülern die Verbesserung der Ausbildungsmöglichkeiten, speziell in Handwerksbetrieben, sowie die Attraktivität der touristischen Arbeitsplätze besonders wichtig erscheinen. Ebenso vermissen sie Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche im Winter. So wünschen sie sich einen für Jugendliche geeigneten Raum, eine multifunktionale Sport- und Freizeitanlage für Sommer und Winter und eine Disco. Als letzten Punkt nannten sie den Wunsch nach vergünstigten Schifffahrtskarten, damit sie öfter auf das Festland fahren könnten.

„Von den Schülern war im Nachgang zu hören, dass sie die Veranstaltung deutlich besser als erwartet fanden“, sagte Heike Brunken-Winkler von der ARSU GmbH in Oldenburg. „Sie wünschen sich, dass ihre Bedürfnisse von den Erwachsenen, der Verwaltung und der Politik ernst genommen und deren Umsetzungen unterstützt werden. Dabei werden wir ihnen mit diesem Projekt helfen.“

Außerdem nahmen Dajana Davidovic von der VDI GmbH aus Düsseldorf, Julia Nahrath von der ARSU GmbH, Nane Ahrens und zwei Studentinnen von der Partner-Hochschule Emden/Leer, Schuldirektor Gerrit Schlauwitz der Inselschule Juist und Thomas Vodde, Projektleiter bei der Gemeinde und Kurverwaltung, an dem Zukunftslabor auf Juist teil.

Das „Future Lab“ ist Teil des Projektes „Zukunftsstadt Wattenmeer-Achter“ und wurde federführend von der ARSU GmbH, Arbeitsgruppe für regionale Struktur- und Umweltforschung GmbH aus Oldenburg, organisiert und moderiert. Die ersten Workshops fanden bereits auf Spiekeroog, Baltrum, Wangerooge und in Norden statt, in diesem Herbst und Winter soll es neben Juist weitere Workshops auf Borkum, Norderney und Langeoog geben. Diese Gemeinden bilden zusammen den „Wattenmeer-Achter“.

Der Wettbewerb „Zukunftsstadt“:
Mit dem Wettbewerb "Zukunftsstadt" verfolgt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Ziel, in bis zu 50 Städten, Stadtteilen, Gemeinden oder Landkreisen gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, Wissenschaftlern, Ratsvertretern, Verwaltungsmitarbeitern, lokalen Verbänden, Bildungsakteuren vor Ort, Stiftungen und Unternehmen eine nachhaltige und ganzheitliche Vision 2030+ zu entwickeln. Partner des Wettbewerbs sind der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund und der Deutsche Landkreistag. Der Wettbewerb ist Teil der Leitinitiative "Zukunftsstadt" des Rahmenprogramms "Forschung für Nachhaltige Entwicklungen" (FONA3) und des Wissenschaftsjahrs 2015 - Zukunftsstadt. Für die Abwicklung des Wettbewerbs hat das BMBF die VDI Technologiezentrum GmbH aus Düsseldorf beauftragt.

Weitere Informationen: www.wettbewerb-zukunftsstadt.de

TEXT: PRESSEMITTEILUNG INSELGEMEINDE JUIST