„Wäre es nicht mal schön, wieder einen Lampionumzug auf Juist durchzuführen“, diese Frage tauchte bei einer der Juist-Gruppen im Netzwerk „Facebook“ auf und so reifte die Idee, diese besonders bei den Gästekindern früher sehr beliebte Veranstaltung wieder aufleben zu lassen. Allen voran war es der Juister Andreas Arneke, der sich – unterstützt von Oliver Lübben und Timo Kattwinkel – an die Arbeit machte, um die Sache kurzfristig auf die Beine zu stellen.

Schnell fanden sich Sponsoren wie Peter und Jenny Wessels (Hafenrestaurant), Frank Lauf (Frankies Grill), Familie Schmidt-Hagenow (Schmidt am Kurplatz); weitere großzügige Spenden kamen auch von zahlreichen Gästen, damit die Lampions und Lichter finanziert waren und besorgt werden konnten. Auch wurde die Werbetrommel gerührt und eiligst noch ein Plakat erstellt und überall ausgehängt. Seit Anfang der Woche fand abends dann eine Ausgabe der Laternen auf dem Kurplatz statt.

Auch der für den Straßenverkehr zuständige Landkreis Aurich erteilte die notwenige Genehmigung, die Polizeistation Juist unter Leitung von Polizeioberkommissarin Tanja Krüger unterstützen die Veranstaltung und sorgten für die Sicherheit. Mehrere hundert Kinder mit ihren Eltern versammelten sich am „Deichhotel Rose“ im Westen und am Bootshaus vom SKJ im Osten und zogen mit ihren Lichtern über die Deichpromenade. Glücklicherweise hatte der stürmische Wind des Tages abends sehr nachgelassen.

Am Deichschart vom Hafen trafen sich beide Züge, verbanden sich und zogen gemeinsam durch die Strandstraße in Richtung Strandpromenade. Zu dem Zeitpunkt hatte gerade das Konzert der „Sazerac Swingers“ auf dem Kurplatz geendet, so dass sich die Zuschauer ebenfalls dem Zug anschlossen, so dass insgesamt rund 1.500 Personen durch die Strandstraße zogen.

Hier erwartete die Teilnehmer dann ein Feuerwerk, welches auf der Strandpromenade durch Gemeindebrandmeister Thomas Breeden und Hauptfeuerwehrmann Nico Kaupke vorbereitet und gezündet wurde. Zur Sicherheit war auch das neue Löschgruppenfahrzeug LF 10 mit einer vollständigen Gruppe vor Ort. Die jetzigen Feuerwerke sind kleiner als die früheren Höhenfeuerwerke, aber nicht minder schön. Sie sind nicht nur günstiger im Erwerb als die großen Raketen, zudem spart man die Kosten für einen ausgebildeten Pyrotechniker vom Festland, der bei Höhenfeuerwerken immer zur Insel kommen musste.

Viel Lob und Anerkennung für die Initiatoren des Umzuges gab es von zahlreichen Gästen und Insulanern, ebenso von den Eltern, deren Kinder an diesem Abend viel Freude hatte. Wie Andreas Arneke mitteilte, will man die Aktion beim nächsten Feuerwerk wiederholen. Dieses ist für Montag, den 19. August, geplant, vorher wird es ein Konzert auf dem Kurplatz mit dem Musikzug der freiwilligen Feuerwehr geben.

JNN-FOTOS: FRAUKE ARNDT (6), TRIXI KOLBE-GEBHARDT (2), RIKA HABBINGA (1), ANDREAS ARNEKE (1),

Weitere Fotos von der Veranstaltung noch an anderer Stelle hier auf JNN

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