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News: Begonnene Projekte werden von JUIST-STIFTUNG weiter verfolgt

Beigetragen von S.Erdmann am 29. Dez 2014 - 17:33 Uhr

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Die "Juist-Stiftung" geht in ihr zehntes Jahr, und 2016 wird sie das erste erfolgreiche Jahrzehnt feiern können. Auch im abgelaufenen Jahr konnte wieder vieles bewegt werden, wovon ein umfangreicher Jahresrückblick zeugt. "Ein sehr ereignisreiches Jahr mit großen Projekten liegt hinter uns", so Dieter Brübach, Vorstandsvorsitzender der Juister Bürgerstiftung.

Dieses Jahr begann mit einer Ehrung durch den Juister Bürgermeister anlässlich des Neujahrsempfanges. Neben der Inselfeuerwehr erhielt die "Juist-Stiftung" eine Ehrenurkunde der Gemeinde Juist als Anerkennung für ihre Arbeit zum Wohle der Insel ihren Einwohnern und Gästen. Wörtlich heißt es darin: "Für Ihr ehrenamtliches Engagement, mit der sie sich für das Allgemeinwohl besonders verdient gemacht hat. Ihre Unterstützung ist für die Gemeinde Juist sehr wertvoll." – "Diese Auszeichnung stellt für uns eine Würdigung unserer Arbeit dar, die uns sehr gefreut hatte", so Brübach.

Neue Medien waren der Bürgerstiftung schon immer wichtig, zeichnet sich eine solche Institution doch durch Transparenz und gute Medienarbeit aus. Neben der obligatorischen Pressearbeit, der Webseite, Accounts bei Facebook und Twitter ist die Juist-Stiftung die erste Bürgerstiftung mit einer eigenen App für IPhones. Um das Angebot zu vervollständigen, gibt es nun auch eine App. für Android.

Doch auch zahlreiche Projekte standen auf der Insel an, so der Vorstandsvorsitzende weiter: "Ein lang gehegter Wunsch vieler Juister und Gäste war es, die Webcam auf dem Haus "Margarethe" in der Bahnhofstraße wieder aufleben zu lassen." Die "Juist-Stiftung" folgte diesem Wunsch eines "Ideen-Stifters" und schaffte für fast 9.000 Euro eine hochwertige Webcam an, die nun in Kooperation mit der Inselgemeinde betrieben wird. Im Internet ist die Webcam unter der Adresse: www.stiftungs-webcam.de oder auch hier auf JNN zu finden.

"Im bereits fünften Jahr ihrer Konzertreihe organisierte die Stiftung ein Konzert in der katholischen Inselkirche", so der Vorsitzende weiter. Mit dem Duo "Polychord" konnten zwei Musikerinnern gewonnen werden, die auf Juist bereits vor zwei Jahren für den guten Zweck aufgetreten sind. Ein geplantes Jazzkonzert im Pfarrgarten musste wegen Regens in die evangelische Inselkirche verlegt werden. Dennoch freuten sich viele begeisterte Besucher über das Konzert der bekannten Jazzsängerin "Josheba" mit ihrer Band.

Im Mai wurde der grundsanierte Juister Leuchtturm wieder in Betrieb genommen. In Kooperation mit der NO.PO.NI.RE.AG konnte das alte Memmertfeuer in einem Fachbetrieb im Landkreis Diepholz im letzten Winter überholt werden und strahlt nun wieder im 13-Sekundentakt über Juist. Hier wurden über 40.000 Euro investiert.

Die "Juist-Stiftung" war in diesem Jahr der geförderte Partner des "Töwerland-Musikfestivals". Dem Veranstalter Jörg Rosenbohm und der EWE dankte Brübach für ihre großzügigen Spenden. Dieses Geld wurde durch die Stiftung aufgestockt, um einen Rollstuhl sowie einen Rollator, die am Strand nutzbar sind, anzuschaffen. So ist es nun auch Menschen mit Handicap möglich, zum Stand und sogar ins Wasser zu gelangen. Als eines der Projekte für das kommende Jahr plant die "Juist-Stiftung" in Kooperation mit der Inselgemeinde, diverse Bürgersteige im Dorf abzusenken, um das Fahren mit Rollatoren, Rollstühlen und Kinderwagen zu erleichtern.

Ende September lud die Stiftung anlässlich des Tages der Stiftungen zum sechsten "Juister Inselmusikfest" ein. Die alljährliche Organisation lag bei Zeitstifter Ingo Steinkrauß in bewährten Händen. Der für seine launigen Moderationen bekannte Stifter Michael Bockelmann stellte sich wieder in den Dienst der guten Sache. Hauptakteure waren in diesem Jahr die Cheerleader, deren Teilnahme an nationalen und internationalen Meisterschaften die "Juist-Stiftung" mit 1.500 Euro unterstützte. Die Inselstiftung erhielt zudem bereits zum 5. Male das Gütesiegel der Initiative Bürgerstiftungen im Bundesverband Deutscher Stiftungen als Auszeichnung für ihre gute Arbeit.

Gerade im Stiftungsbereich ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema. So betreut die Stiftung begonnene Projekte weiter. Das beste Beispiel ist der Goldfischteich, der bereits seit acht Jahren kontinuierlich gepflegt wird. "Dies war eins der ersten Projekte und liegt uns besonders am Herzen", so Brübach. Im Februar lud man daher zur traditionellen Reinigung des Goldfischteiches ein. Wieder hatten zahlreiche Juister Bürger und vor allen das DRK tatkräftig die Aktion unterstützt. Nach Vorarbeit durch die Gemeinde konnten zwei große Anhänger voller Grünschnitt entsorgt werden, freut sich der Vorstandsvorsitzende.

Daneben wurden in diesem Jahr der Kindergartenbus wieder mit 500 Euro und die gute Arbeit von "Kinner un Lü" mit 1.000 Euro gefördert. Schon im Januar konnte zudem ein hochwertiges Elektrofahrrad an die Juister Sozialstation übergeben werden, um deren Mobilität zu sichern.

In jedem Sommer fanden sich mehr Insulaner und Gäste zum immer beliebter werdenden "Boulen mit der "Juist-Stiftung" ein. Die Bouleplätze wurden bereits 2010 durch die Stiftung im Zwischendeichgelände errichtet. Die Juister Bürgerstiftung erfuhr im Laufe des Jahres viel Lob für den neuen Mehrgenerationen-Trimmplatz am Januspark, der im Herbst 2013 für annähernd 50.000 Euro errichtet wurde.

Im November entstand unter der Federführung des Juister Künstlers Dieter Rother, am Dünenfriedhof mit Hilfe der Insel- und den Kirchengemeinden ein anonymes Urnenfeld mit Granitstehlen. Hier können nun - analog zu den Seebestattungen - Angehörige Namensschilder zum Gedenken an die Verstorbenen anbringen lassen.

Inzwischen ist die Anzahl der Stifter auf über einhundert gewachsen, welche die Stiftung zum Teil regelmäßig unterstützen. "Für bestehende und für neue Projekte werden dringend weitere Geld- und auch Zeitstifter benötigt", erklärt André Ebbighausen, für die Finanzen und Kapitalanlagen der Stiftung zuständiges Vorstandsmitglied.

Die niedrigen Zinsen - ohne Aussicht auf Steigerung in nächster Zeit - erschweren die Arbeit aller Stiftungen weltweit. Um die wachsenden Aufgaben, bewältigen zu können ist ein hohes Kapital nötig, so Ebbighausen weiter, da nur die Zinsen ausgegeben werden dürfen, und das Kapital dauerhaft angelegt bleiben muss.

Das Stiftungskapital konnte in diesem Jahr auf über 500.000 Euro erhöht werden. Eine Summe, die beim ersten Hinsehen sehr hoch erscheint, aber bei den niedrigen Zinsen nur geringe Möglichkeiten eröffnet. Dennoch ist man bei der noch jungen Bürgerstiftung sehr stolz auf das erreichte.

Inka Extra, die bereits seit zwei Jahren dem Vorstand der Juister Bürgerstiftung angehört, regt an, dass auch Ideenstifter immer wichtiger werden: "Wir freuen uns über Ideen, die an die Stiftung herangetragen werden." Nicht alles könne man im Auge behalten, aber aus diesen Ideen sind schon viele wichtige Projekte entstanden und umgesetzt worden.

Für das kommende Jahr sind bereits neue Projekte in Planung, aber auch die bestehenden werden weiter begleitet. Außerdem beginnen die Vorbereitungen für das zehnjährige Jubiläum im Jahr 2016. Im nächsten Jahr plant die Stiftung, die bereits in 2010 auf der Insel an markanten Punkten Defibrillatoren installierte, eine Einzelspende dazu nutzen, um ein weiteres dieser wichtigen Ersthilfegeräte auf der Insel zu platzieren. Ein Ort dafür werde gerade gesucht.

Der Vorstand der "Juist-Stiftung", dem jetzt auch Georg Lang und Franz Tiemann angehören, bedankt sich bei allen Spendern, Geld-, Zeit- und Ideenstiftern für ihre Unterstützung in den vergangenen Jahren. Ohne sie sei es nicht möglich so vielfältige und erfolgreiche Projekte für die Insel Juist zu bewegen.