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News: Winterzeit ist Bauzeit - Teil 3: Baufortgänge im Februar

Beigetragen von JNN am 27. Feb 2014 - 20:25 Uhr

Bild 0 von Winterzeit ist Bauzeit - Teil 3: Baufortgänge im Februar

Das Sonnenwetter verlockte unseren Mitarbeiter wieder einmal zu einer Fahrt über die Insel, um nach Baustellen und anderen Veränderungen auf der Insel zu sehen. Diesmal ging es ins Ostdorf, in den Ort und zum Hafen. Insgesamt gesehen wird in diesem Winterhalbjahr sehr viel auf Juist gebaut (leider auch wieder sehr viele Zweitwohnungen), an vielen Tagen kommen derzeit deshalb auch gleich zwei Frachtschiffe nach Juist, denn Baustoffe werden ja nicht mehr direkt aus Emden, sondern nur noch über Norddeich angeliefert.

Wir beginnen in der Gartenstraße, wo ein neues Haus (Foto 1) gebaut wird. Es handelt sich um ein Fertighaus, welches durch eine Fachfirma, die schon viele dieser Häuser auf Juist errichtet hat, aufgestellt wird. Leider fehlt ein (gesetzlich vorgeschriebenes) Bauschild, so dass wir keinerlei weitere Infos über dieses Haus oder einen Ansprechpartner (Architekt, Bauherr usw.) haben und hier weiter geben können.

Foto 2 zeigt den aktuellen Blick, der sich Gästen bietet, die per Flugzeug anreisen, wenn diese über den Deich kommen und auf das Ostdorf blicken. Die Firma Kuhlmann Baltrum GmbH aus Metjendorf errichtet hier ein Haus mit mehreren Wohneinheiten, welche im Frühjahr fertig gestellt werden. Doch der Bau einer ganzen Siedlung in dem Gebiet schreitet weiter voran, schon jetzt kann man vorne erkennen, wie die Grenzen für das Fundament eines weiteren Gebäudes abgesteckt werden.

Ebenfalls im Mai sollen die sieben Wohnungen im ehemaligen Hotel "Buschhaus" in der Karl-Wagner-Straße fertig gestellt sein. Das Haus wurde ja komplett abgerissen und neu aufgebaut (JNN berichtete). Wie man auf dem dritten Foto erkennt, wurde die gerundete Grundform des alten Hauses auch beim Neubau übernommen.

Die Inselgemeinde baut auch, sie lässt das abgängige Pflaster am Strandaufgang Karl-Wagner-Straße (Foto 4), wo auch die Strandpromenade oben endet, durch ein Norder Tiefbauunternehmen erneuern. Statt der roten Ziegelsteine werden nun graue Betonsteine verwendet, ebenso sollen entsprechend große Bordsteine für einen festen Halt im Sandboden sorgen. Derzeit ist der Aufgang wegen der Arbeiten komplett gesperrt.

Die über viele Jahrzehnte von Friedel und Bonaventura di Palma geführte Pension "Wuppertal" hat ebenfalls einen neuen Eigentümer, derzeit wird das Haus (Foto 5) in der Cirksenastraße zu Ferienwohnungen umgebaut. Auch der Name "Haus Wuppertal" wird aus dem Juister Inselbild verschwinden, jetzt wurde der neue Nameszug "Strandhaus" angebracht.

Jetzt aber erst mal ein Abstecher zum Hafen. Kürzlich wurden die Umlegungsarbeiten für die Steganlage vom Segelklub Juist abgeschlossen. Durch die Änderung der Anlage wurde der bisherige Jugendsteg (Foto 6) überflüssig, dieser wurde nun nach Absprache mit der Inselgemeinde als Hafeneigentümer zwischen dem DGzRS-Liegeplatz und der Notfallrampe vom NLKWN mit zwei Pfählen befestigt. Er soll zukünftig als Warteplatz dienen, wenn das Wasser nicht ausreicht, um in den Bootshafen einzufahren. Ebenso können Sportboote dort festmachen, wenn sie mit dem ersten Wasser über das Watt wollen und aufgrund ihres Tiefgangs dann noch nicht aus dem Bootshafen rauskommen. Auf keinen Fall soll der Platz als Dauerliegeplatz für SKJ-Boote oder Gastlieger dienen.

Im Hafenbereich steht derzeit auch dieses Fahrzeug (Foto 7), welches dem NLWKN gehört. Es handelt sich dabei um einen sogenannten Grüppenbagger. Er wird dazu verwendet, um auf den Hellerflächen die Entwässerungsgräben (Grüppen) zu ziehen bzw. frei zu machen. Das grüppen (die Tätigkeit es Aushebens der Grüppen nennt man ebenfalls grüppen) war eine zeitlang aus Naturschutzgründen nicht gerne gesehen, doch haben jahrelange Erfahrungen gezeigt, dass in dem Fall, wenn sich die Gräben zusetzen, das Wasser nicht mehr abläuft und zu einer Verschlammung der Wiesen führt. Daher werden diese Arbeiten jetzt wieder außerhalb der Brutzeiten durchgeführt.

Zurück ins Dorf. Gegenüber vom Rathaus wurden die zum Hotel "Westfalenhof" gehörenden Geschäftsräume, die viele Jahre von Marie-Luise Kersten als Pächterin als Boutique und Parfümerie geführt wurden, völlig renoviert, mit einer neuen Fensterfront versehen und zu einem Geschäft umgebaut (Foto 8). Hier wird zukünftig die Bekleidungsmarke "Gaastra" präsent sein. Eine Eröffnung soll bereits in Kürze verfolgen.

Ebenfalls eine neue Fensterfront bekam das ehemalige Blumengeschäft von Aida Huwald (zuvor Blumen-Cramer, der Name "Cramer" stand bis zum Vorjahr noch an dem Haus) in der Wilhelmstraße (Foto 9). Das ganze Haus wird derzeit von einem Oldenburger Unternehmer saniert und umgebaut. Was für ein Gewerbe in die Geschäftsräume einzieht, steht derzeit noch nicht fest bzw. ist noch nicht bekannt.

Abgerissen wurde auch das ehemalige Häuschen in der Dellertstraße, welches von den inzwischen verstorbenen Eheleuten Anna und Günter Bittner als Ruhesitz genutzt wurde. Diese hatten früher die Pension "Möwe" auf der Billstraße betrieben. Nachdem auch Anna Bittner im Februar 2012 verstarb, haben die Erben das Haus verkauft. Der neue Eigner hat einen Abriss durchführen lassen und ein neues Gebäude an dessen Stelle errichten lassen. Foto Nr. 10 zeigt das Haus, welches derzeit im Rohbau steht.

JNN-FOTOS (10): STEFAN ERDMANN