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News: Digitalradio DAB+ auch auf Juist empfangbar

Beigetragen von S.Erdmann am 19. Okt 2015 - 19:19 Uhr

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Seit Monatsanfang können die Menschen im Landkreis Aurich Digitalradio, das sogenannte DAB+, hören. Das berichtet die Initiative Digitalradio Deutschland in einer Pressemitteilung. Obwohl Juist nicht in das Kerngebiet des Auricher Sender fällt, ist der Empfang auch hier recht zufriedenstellend. Demnach werden vom etwa 230 Meter hohen Sendemast in Aurich-Popens elf Sender aus unterschiedlichen Genres gesendet.

Derzeit sind empfangbar: "Absolut relax", "Deutschlandfunk", "Deutschlandradio Kultur", "Deutschlandradio Wissen", "Energy", "ERF (Evangeliumsrundfunk) Plus", "Klassik Radio", "Lounge.fm", "Radio Bob!", "Radio Schlagerparadies", "Radio Horeb" und "Sunshine live". Ab Anfang Januar sollen dann noch acht NDR-Radioprogramme (N-Joy, NDR 1 – Niedersachsen, NDR 2, NDR Blue, NDR Info, NDR Info Spezial, NDR Kultur und NDR Traffic) dazukommen.

Wie in ganz Niedersachsen, werden dann auch hier 19 Programme angeboten, die niedersächsischen Privatsender (ffn, Antenne Niedersachsen, Radio 21) oder lokale Sender (z. B. Radio Nordseewelle) sind nicht vertreten. (Zum Vergleich, in Baden-Württemberg werden 37, in Bayern gar 69 Sender angeboten).

Der aktuelle Digitalradio-Standard bietet laut der Initiative unter anderem eine deutlich höhere Klangqualität als das herkömmliche UKW-Radio. Zum Empfang von DAB+ benötigt man ein besonderes Digitalradio-Gerät. Da es auf Juist teilweise auch im UKW-Bereich bei schwächeren Sendern zu Problemen kommt ("Radio Ostfriesland" ist z. B. mit Zimmerantenne zumeist nur mit dem typischen UKW-Rauschen zu hören.) haben wir den Juister Radio- und Fernsehtechniker Hermann Schmeisser zum Thema DAB+ auf Juist befragt.

Der Unterschied zum konventionellen UKW-Band besteht darin, dass es kein Rauschen gibt. Entweder man hört einen Sender klar und deutlich, also digital, oder eben gar nicht. Dazwischen gibt es nichts. Die Küste und Insel zählen nur zum Randempfanggebiet des Auricher Senders, daher sind die Sender nicht überall zu hören. Schmeisser: "Unten im Keller wird man wohl meistens nichts hören. Auch in geschlossenen Räumen muss man den Empfänger entsprechend drehen oder an eine andere Stelle setzen. Man muss es einfach ausprobieren." Außerdem sei es ein Unterschied, ob der Empfänger mitten im Dorf steht oder ob freie Sicht in Richtung Festland gibt. Ein weiterer Faktor ist die Höhe des Empfängers. So wird man in der Kurhaus-Kuppel ganz andere Empfangsverhältnisse vorfinden, als z.B. unten in der Spelunke oder Welle.

Wer sich für die neue Art der Rundfunkübertragung interessiert, kann sich die sogenannten DAB-Empfänger gerne während der Geschäftszeiten von Hermann Schmeisser in seinem Geschäft in der Mittelstraße 14 ansehen.

Weitere Informationen dazu gibt es ebenfalls im Internet auf der Seite www.digitalradio.de.