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News: Musikfestival ist für dieses Jahr durch

Beigetragen von S.Erdmann am 17. Mai 2015 - 23:49 Uhr

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Das 16. Juister Musikfestival ging am Samstagabend mit einem grandiosen Schlusskonzert auf dem Kurplatz zu Ende. Wie in jedem Jahr hatte das dreitägige Event wieder mehrere tausend Gäste zur Insel gezogen. Die meisten Konzerte fanden dabei unter freiem Himmel statt, trotz der kühlen Witterung waren immer reichlich Musikbegeisterte dabei.

Eine besondere Logistik erfordert jedes Mal die Rückreise, denn am Sonntag wollen alle Besucher wieder zurück ans Festland. Die Reederei Norden-Frisia war aber wieder entsprechend gerüstet, fünf Fahrgastschiffe und ein Frachter für die vielen Anhänger wurden bereit gelegt. Frank Endelmann, Betriebsleiter der Reederei auf Juist, rechnete am Morgen mit mehr als 3.000 Fahrgästen, ebenso hätten sich weitere 600 Personen für einen Flug nach Norddeich angemeldet. Im kommenden Jahr sei mit einer deutlichen Entspannung bei der Abreise nach dem Festival zu rechnen, so Endelmann weiter, denn derzeit würde eine weitere Fähre in Emden gebaut sowie die ehemalige "Rüm Hart" in Oldersum für die Reederei grundsaniert. (Das Schiff wurde seinerzeit als "Baltrum IV" gebaut und ist ein Schwesterschiff der altbewährten "Frisia X").

Viel Anklang fand am Freitag wieder das Konzert der "Pinstripes", die Rock´n Roll im Westen an der "Domäne Bill" spielten. Hunderte von Gästen machten sich auf den Weg dorthin, im Ort war deshalb bei keinem Fahrradverleiher noch ein Rad zu bekommen. Freitagabend gab es dann eine Konzertreihe in oder vor diversen Gaststätten und Hotels, am Samstag war die Wilhelmstraße dann für den Verkehr gesperrt, da hier Spielstraße, Hüpfburg und andere Belustigungen für die Kleinen aufgebaut wurden. Derweil gab es den ganzen Tag über Auftritte von verschiedenen Bands auf dem Kurplatz. Insgesamt 23 Bands mit rund einhundert Musikern waren auf die Insel gekommen. Auch für das leibliche Wohl war auf dem Kurplatz durch verschiedene Anbieter gesorgt, die eine breite Palette von Speisen und Getränken anboten.

Kritik gab es bei so einer Veranstaltung natürlich auch, so vermissten besonders ältere Teilnehmer andere Musikrichtungen wie Jazz, Dixieland oder etwas volkstümliches wie einen Shanty-Chor oder Blasmusik, ebenso wurde die Borkumer Band "Triangel" vermisst. Auch empfanden viel Zuhörer den Standort eines Versorgungszeltes auf dem Platz direkt vor der Bühne als sehr störend. Insgesamt gesehen waren aber Besucher, Musiker und Ausrichter mit dem Verlauf des Events zufrieden.

JNN-FOTOS (10): STEFAN ERDMANN