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News: Juist-Stiftung: Demografischen Wandel nicht übersehen

Beigetragen von S.Erdmann am 26. Dez 2017 - 21:31 Uhr

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Trotz niedriger Zinsen blickt die Juist-Stiftung auf ein erfolgreiches 2017 zurück. Allerdings war dieses Jahr nach dem Jubiläumsjahr 2016 sehr viel ruhiger, so Vorstandsvorsitzende Inka Extra und Stiftungsratsvorsitzende Uda Haars in ihrem Jahresbericht. Als letzte Aktion in diesem Jahr konnte kürzlich noch eine Spende an den Ortsverein Juist vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) übergeben werden.

Aus den Spenden von den Inselläufen 2017 der Kurverwaltung kam eine Summe von 1.496 Euro zusammen, die DRK-Vorsitzender Hans-Ludwig de Vries aus den Händen der Vorstandsmitglieder Inka Extra und Dieter Brübach für die Arbeit des Roten Kreuzes auf der Insel in Empfang nehmen konnte. Aus dem Verkauf der T-Shirts, die die Teilnehmer der Inselläufe erwerben können, gehen zwei Euro pro Stück an die Bürgerstiftung. Bereits zum Jahresanfang konnte die Stiftung je 639 Euro an die Rettungsschwimmer und die DGzRS-Station übergeben; diese Beträge hatten die Inselläufe in 2016 erbracht.

Auch sonst stellte die Bürgerstiftung wieder einiges auf die Beine. Es begann mit dem alljährlichen Frühjahrsputz an den Goldfischteichen, anschließend wurden weitere Bordsteinkanten abgesenkt, um die Barrierefreiheit weiter zu fördern, zudem konnten drei neue Sitzbänke im Bereich Wasserturm und Haus des Kurgastes aufgestellt werden. Ebenso richtete man zwei erfolgreiche Konzerte aus, und unter der Leitung der Zeitstifterin Margrith Bucher-Senn konnte ein Blockflötenorchester auf der Insel etabliert werden. Zum Schüleraustausch von Juister Kindern mit Schülern und Schülerinnen aus Polen leistete die Juist-Stiftung einen Beitrag von 1.500 Euro. Eine weitere Spende in Höhe von 500 Euro erhielt auch der Förderverein „Stationäres Hospiz Norden e.V.“, denn die Stadt Norden ist von Juist aus am schnellsten zu erreichen. Erfolgreich war auch wieder der „Tag der Stiftungen“ im September mit sehr viel Inselmusik auf dem Kurplatz.

Weiter trat man der neuen Genossenschaft „Juist-Infrastruktur und Wohnen eG“ mit einem Genossenschaftsanteil bei, denn die wachsende Wohnungsnot auf den Insel, speziell aber auf der kleinen Insel Juist, steht zurzeit als zentrales Thema im Vordergrund. Mit einem Betrag von immerhin 5.000 Euro beteiligte sich die Bürgerstiftung auch an der Anschaffung von zwei Elektro-Rollstühlen mit Solardach durch die Kurverwaltung. Ab dem kommenden Frühjahr sollen diese vom DRK an Gäste und Juister Bürger vermietet werden, damit auch Menschen, die nicht mehr gut zu Fuß sind, an den Strand gelangen können.

„Im nächsten Jahr möchten wir wieder gerne für die Juister gemeinnützigen Vereine und Institutionen da sein, Projekte fördern und dabei den demografischen Wandel nicht übersehen“, so fasst Vorstandsvorsitzende Extra die Planung für 2018 zusammen. Natürlich hofft man, dass dazu die Zinsen wieder steigen und neue Stifter angeworben werden können. Neben Geldspenden seien aber auch die Zeitstifter wichtig, denn ohne sie könnten viele Dinge nicht durchgeführt werden. Stellvertretend für alle Zeitstifter wurden beim diesjährigen Stifterforum Zeitstifterin Christiane Wittlich und Hans Kolde als Botschafter der Juist-Stiftung geehrt.

Unser Foto zeigt die kürzlich erfolgte Spendenübergabe der Juist-Stiftung an den DRK-Ortsverein im Standhotel „Juister Hof“. (V.l.n.r.) DRK-Vorsitzender Hans-Ludwig de Vries, von der Juist-Stiftung Vorstandsvorsitzende Inka Extra und Vorstandsmitglied Dieter Brübach.
JNN-FOTO: STEFAN ERDMANN